Drucklose Horizontalabdichtung

Um sicher gegen Schädigungen wie Abplatzen der Putze, Schäden an den Fugen sowie Schadsalzausblühungen an der Wandoberfläche vorzugehen, gibt es ein einfaches, schnelles und sicheres System, das so genannte patentierte „drucklose Saugwinkelverfahren“.

Bei diesem Verfahren wird ein sehr dünnflüssiges Kunstharz über Kapillarsaugstäbe drucklos in die bodengrenzenden Außenwände, von innen oder außen, eingebracht. Das Injektionsgut verdrängt, aufgrund der sehr niedrigen Dichte und im Vergleich zu Wasser deutlich niedrigeren Oberflächenspannung, Wasser aus den Kapillaren und bleibt nach seiner Aushärtung elastisch sowie unverrottbar.
Das Material ist gegen alle üblichen im Mauerwerk vorkommenden aggressiven Medien, wie Säuren, Laugen und Salze, sowohl während der Verarbeitung als auch nach der Aushärtung, beständig.

Zunächst muss der feuchtegeschädigte Putz von den Wänden gelöst und die Wand-oberfläche gründlich gereinigt werden.

Ist dies erfolgt, wird mit der Bohrung der Injektionslöcher begonnen. Diese werden, bei einer Wandstärke von bis zu 50 cm, in einem Abstand von 10 cm hergestellt.

Die Kapillarsaugstäbchen werden, in Ver-bindung mit dem Saugwinkel, in das Mauer-werk eingebracht.

 

Die Kartuschen, die das Injektionsgut be-inhalten, werden auf die Saugwinkel aufge-setzt.

drucklose-horiabdicht Drucklose Horizontalabdichtung
Horizontalabdichtung_2 Drucklose Horizontalabdichtung

Nach ca. 48 Stunden ist das Injektionsgut vollständig in das Mauerwerk eingedrungen und die Herstellung der horizontalen Bauwerksabdichtung ist abgeschlossen.

Die Bohrlöcher werden mit quellfähigem Sperrmörtel verschlossen und die bearbeitete Fläche mit diffusionsoffenen Sanierputzen nach WTA wiederhergestellt.